Cap de Formentor ist das östliche Ende der Halbinsel Formentor auf Mallorca und gleichzeitig der nördlichste Punkt der Baleareninsel. Die Mallorquiner nennen die Halbinsel auch Treffpunkt der Winde.
Das nördlichste Ende der mallorquinischen Welt haben Wind und Wasser bizarr geformt. Die Treppen, Mauern, Wege und derLeuchturm am Cap de Formentor wurden 1892 tritt- und stolperfest auf den Felsen gebaut.
Die Landzunge hat etliche Aussichtspunkte mit spektakulären Ausblicken. Am bekanntesten ist der Mirador del Mal Pas, auch Mirador d'es Colomer nach der kleinen Insel El Colomer genannt. Der Rundblick von Mallorcas Finisterre reicht im Osten nach Menorca, im Westen zur Cala Figuera, während im Süden Alcudia mit seinem Sandstrand aufleuchtet. 300 Meter tiefer tost das Meer und es herrschen starke Winde.
Im südöstlichen Teil bei Racó de Xot befindet sich eine Höhle mit Öffnung zum Meer. Sie verfügt über zwei Eingänge etwa 8 Meter über der Wasseroberfläche gelegen. Die Höhle hat eine Länge von 90 Metern und Höhe von 8 Metern und gehört zu den wichtigsten Fundstellen der prähistorischen Zeit Talayot-Kultur.
Nach dem Pilotversuch im vergangenen Jahr hat der Inselrat die Regeln für die Zufahrt zum Cap Formentor in dieser Saison vorgestellt. So soll die Zufahrt mit dem Privat-Pkw zwischen dem 15. Juni und dem 15. September jeweils zwischen 10 und 19 Uhr verboten sein. Besucher müssen auf das Fahrrad oder auf den öffentlichen Bus umsteigen.
Die Sperrung betrifft die Ma-2210 zwischen den Kilometern 8,7 und 19,6.
Der Shuttle-Bus soll dieses Jahr zwischen der Playa von Formentor und dem Leuchtturm im 30-Minuten-Takt verkehren und an allen wichtigen Stationen halten